Nachdem ich den ersten Tag verschlafen hatte, war ich heute deutlich früher unterwegs, um den Upload eines neuen Blog-Eintrags zu versuchen, bevor sich alle anderen in der Lodge über das WLAN mit den neuesten Informationen aus aller Welt eindecken wollten. Das ging erstaunlich gut. Nach dem Morgenessen ging es zu unserer Cessna und wenig später waren wir unterwegs nach Norden.

Kurz nach dem Start konnten wir noch einen Blick auf die Wolwedans Dune Lodge werfen und Goodbye sagen. Für mich stellt sich nicht die Frage, ob ich wiederkomme, sondern eigentlich nur wann.

Flugtechnisch gab es heute, einmal abgesehen vom Ziel, nur einen zusätzlich Fix-Punkt: Tanken in Swakopmund. Deshalb wurden ein paar zusätzliche Schlaufen hier und da “eingebaut”: Zuerst nach Deadvlei für ein paar Kurven, dann rüber nach Tsondab Valley wo wir einen lockeren Schwenker machten und dann Swakopmund ansteuerten.

Auf dem Weg nach Dead Vlei
Die Symmetrie der Düne: 3×120 = 360
Deadvlei und BigDaddy
Und weil es so schön ist, gleich noch ein Überflug

Heute waren nicht viele Besucher unterwegs. Wir konnten nur 4 Leute ausmachen, die auf den BigDaddy gestiegen waren.

Farbenspiele beim Übergang zum Namib Nauklutf Park.

Je weiter wir Richtung Swakopmund kamen, desto mehr Wolken versperrten den Blick nach unten.

Irgendwann waren sie so dicht, dass der ursprünglich Plan, via Sandwich Bay zu fiegen, wo sich normalerweise viele Flamingos aufhalten, aufgegeben werden musste.

In Swakopmund gab es nicht nur einen Tankstopp für das Flugzeug, sondern auch einen für uns. Für manche von uns standen frische Austern auf der Speisekarte.

Sehr fein 🙂

Wieder zurück beim Airport, Boarding nearly fascht complete!

Da die Sonne über Mittag die Wolken vertrieben hatte, wurde spontan beschlossen, die Flamingos, die sich manchmal südlich von Swakopmund aufhalten, doch noch zu suchen. Zuerst ging es über riesige farbige Felder, wo aus Meerwasser mit Hilfe der Sonne Salz gewonnen wird.

Danach kam ein Abschnitt, wo die Dünen abermals bis ins Meer reichen. Wie man auf dem folgenden Foto sieht, kann mit einem entsprechenden Fahrzeug sogar entlang der Küste gefahren werden.

Und die Flamingos? Die waren schön brav da, wo sie sein sollten und flogen mit uns um die Wette.

Auf dem weiteren Weg Richtung Norden war schon aus weiter Ferne der Brandberg zu sehen, vorausgesetzt man nutzte die Zeit nicht für einen kurzen Mittagsschlaf…

Vor langer Zeit hat hier wohl ein Gletscher alles glatt geschliffen.

Nach knapp zwei Stunden Flugzeit war das Desert Rhino Camp beziehungsweise dessen Airstrip erreicht.

In der Abendsonne waren wir, oder besser gesagt unsere Schatten, auf gleicher Höhe wie Markus, unser zweiter Piloten. Dann war die Sonne weg und die alten Grössenverhältnisse wieder hergestellt.

Auf dem Spaziergang erzählt uns unser Guide Lloyd viele Details zur “Welwitschia Mirabilis”. Die Pflanze gilt als nationale Pflanze von Namibia, kommt sie doch nur in hier vor. Sie kann 1000-1500 Jahre alt werden. Was auch speziell ist, ist die Tatsache, dass es eine weibliche und männliche Pflanze gibt.

Weibliche “Welwitschia Mirabilis”, rund 300 Jahre alt.

Nachdem wir am Feuer den traditionellen Sundowner genossen hatten, gab es ein leckeres Nachtessen, nicht ganz, aber fast unter freiem Himmel.

Zu guter Letzt folgt noch die Karte mit unserer heutigen Flugroute oder so was ähnliches …

Und noch die etwas wissenschaftlichere Version davon.