Heute stand der Flug ins Okavango-Delta auf dem Programm. Normalerweise startet man von Maun aus ins Delta, wir aber machen alles etwas anders und so flogen wir über den “Pfannenstiel” in die Okavango-Pfanne.
Kurz nach dem Start konnten wir noch einen Blick auf die Lodge von gestern werfen. Im Hintergrund sind auch die Tsolido Hills sichtbar, die wir gestern besucht haben.
Blick aus dem Fenster auf die Mäander des Okavango. Der Flug war nur 30 Minuten lang.
Heute habe ich der Gopro-Kamera ein spezielles Plätzchen gegönnt. Auf dass der Saugnapf halte! Unter der Caravan, mit Blickrichtung nach hinten, zeigt sie, worüber wir eben geflogen sind.
Aus der Luft kann man gut die Grenze erkennen, wo das Wasser des Flusses die Landschaft in grün verwandelt.
Sekunden vor der Landung gab es bereits die ersten Sichtung von Giraffen. Eine Gruppe wurde durch den Lärm unseres Flugzeugs aufgescheucht. Quizfrage: Wieviele Giraffen kann man auf folgendem Bild erkennen?
Auflösung: Es sind total 8 Giraffen
Georg ist um unsere Gesundheit sehr besorgt und achtet darauf, dass wir neben der täglich Dosis an Tonic zwecks Malaria-Prophylaxe auch ein paar Fitness-Übungen absolvieren. Und was wäre besser dazu geeignet als die Caravan etwas hin und her zu schieben? In der Zwischenzeit beteiligen sich auch alle … (hust) …
Bei Verladen unseres Gepäcks
Unser Camp erreichten wir über eine der typischen Okavango-Brücken. Es sieht abenteuerlicher aus als es in Wirklichkeit ist, denn: ist man erst einmal auf der Brücke, verhindern die Planken links und rechts, dass man ins Wasser fährt.
Der Ausblick aus unserem Camp, wo wir für die nächsten drei Nächte bleiben werden, ist fantastisch. Zu sagen, dass die absolute Ruhe herrscht, stimmt nicht, denn irgendetwas piepst, quietscht, grunzt oder quakt immer. Vielleicht genau deswegen ist Entspannung pur angesagt. Da habe ich gleich meine beiden Handys im Flugzeug gelassen, um nicht der Versuchung zu unterliegen, irgendwo die Empfangsstriche auf dem Handy zu jagen. Und darum sind dieser und die folgenden Tage auch mit solcher Verzögerung online.
Wer sich lieber in sein Haus zurückzieht, kann direkt aus dem Bett die gleiche Aussicht und Ruhe geniessen.
Im Camp verrichten spezielle Staubsauger die Aufräumarbeit.
Am Nachmittag starteten wir mit einem lockeren ersten Game Drive. Neben Vögeln, wie zum Beispiel einem “African Jakana”, gab es auch andere Vögel zu sehen 😉
Doch keine Angst, jetzt folgt nicht eine ornithologische Abhandlung über die jährliche Variation der Migration des “Afrikanischen Gelbschabel Adlers”, der folgende Vogel ist der letzte … für heute …
Natürlich trafen wir auf Elefanten, wie diesen stattlichen Bullen.
Ein Prachtskerl, wenn man einmal über die kurzen Stosszähne hinweg sieht.
Unsere Ankunft wurde natürlich genaustens beobachtet.
Das Gnu scheint sich nicht um uns zu kümmern. Viel grösser ist die Soge, wo denn die nächste Raubkatze ist.
Die kleinen Gnus scheinen den Ernst der Lange noch nicht begriffen zu haben.
Hier laufen die Vorbereitung bereits auf Hochtouren
Denn schon bald feierten wir abermals einen perfekten Sonnenuntergang, dieses Mal umringt von all den wilden Tieren.
Die beiden Giraffen haben selbst bei Sonnenuntergang noch Hunger. Wenn der Strauch doch nur noch etwas höher wäre, dann müssten sie nicht nach unten fressen.
Oh, sh…. Jetzt habe ich aber ein richtiges Problem. Ich habe die versprochen, heute keine weiteren Vögel mehr zu präsentieren und nun das. Gut, sagen wir, hier handelt es sich um einen “African A380”, zumindest die Grösse und das Flugverhalten sind entsprechend.
Auf dem Weg zurück zum Camp entdeckte unser Guide Costar in der Dunkelheit plötzlich ein Rudel “Wild Dogs”. Diese gelten als Marathonläufer, verfolgen sie doch die Beute bis zur Erschöpfung , um sie dann lebendig aufzufressen.
“Wild Dogs” sehen nicht besonders hübsch aus, sondern wie ein Unfall bei der Mischung der Farben.
Unter sich sind sie sehr gesellig.
Allzulange dauerte unsere Begegnung aber nicht, denn die Hunde machten sich bald davon und verschwanden in der Dunkelheit der Nacht
Die Feuerstelle unseres Camps. Natürlich braucht es mit den aktuellen Temperaturen kein Feuer, zur guten Stimmung trägt es trotzdem bei.
Da wir in einem Camp ohne Zaun sind, werden wir in der späten Nacht zu unseren Häusern begleitet. Ich bin gespannt, wie viele Hippos heute Nacht grunzen werden.