30. August

Die Temperatur war in den letzten Tage deutlich gestiegen. Am Morgen waren es rund 15 Grad und zur Mittagszeit gegen 30 Grad. Das heisst, man konnte morgens schon mit kurzen Armen/Beinen losfahren,  natürlich immer noch mit Bettflasche und Jacke ausgerüstet. Übertreiben muss man es ja nicht gleich! Eine Auswirkung der hohen Temperaturen war, dass wir jetzt über Mittag selber immer 2-3 Stunden Pause machten, da auf Grund der Temperaturen in dieser Zeit keine Aktivitäten der Tier zu erwarten waren. Mit der Wärme kam auch der Wind. Dieser hatte den Effekt, dass die Sicht am Horizont durch den aufgewirbelten Staub deutlich schlechter wurde. Das tönt nicht wirklich gut, ist es aber fototechnisch überhaupt nicht. Denn dadurch kann man Sonnenauf- und Untergänge viel besser fotografieren, da die Sonne viel früher an Intensität verliert bzw. gewinnt und man dann einen “weiche” Sonne weit oberhalb des Horizontes bekommt. Folgendes Bild vom Sonnenaufgang zeigt diesen Effekt.

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Es gibt übrigens einen Wettbewerb, welches der beiden Fahrzeuge die besseren “Takeoff Shots” von Vögeln machen kann, also das Starten von Vögeln. Wir haben deshalb heute abermals einiges an Zeit mit dem fotografieren von Vögel im Flug verbracht. “Takeoff Shot” tönt einfach, ist es aber in Wirklich nicht. Die Schwierigkeit besteht darin, dass der Vogel meist in eine unbekannte Richtung startet. Ausserdem geht es bei kleinen Vögeln so schnell, dass man fast immer zu spät ist. Den Autofocus kann man sowieso vergessen. Man schliesst stattdessen die Blende um den scharfen Bereich (Depth of Field) zu vergrössen und hofft, dass der Vogel nur in diesem Bereich wegfliegt.

Das nächste Bild zeigt ein “Burchell’s Coucal”. Ich muss einmal nachfragen, wer dieser Burchell war. Denn es gibt zahlreiche Tierarten, die nach ihm benannte wurden. Hier ein kleines Beispiel zu den “Takeoff Shots”. Phase 1 – Vogel erkannt. Möglichst nahe heranfahren und achten, dass er nicht weg fliegt. Phase 2 – Foto vom sitzenden Vogel machen um Belichtung anzupassen Phase 3 – Belichtungszeit für den Abflug hochsetzen (sprich schneller machen (1/1600-1/3200 je nach Vogelgrösse). Phase 4 – warten. Phase 5 – Vogel fliegt los, click, click, click …

Bei grösseren Vögeln, die meist länger an der gleichen Stelle ausharren, kann Phase 4 zur Geduldsprobe werden und nicht selten verschläft man deshalb Phase 5. Und bei kleinen Vögeln kommt man meisst gar nicht bis zur Phase 4, da sie schon vorher weggeflogen sind.

Zurück zu unserem Coucal. Hier sieht man das Phase 2-Foto.

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Und was ist dabei rausgekommen? Das folgende Foto, also unbrauchbar. Der Coucal hat sich einerseits entschieden, rückwärts abzufliegen. Und aussderm war ich zu langsam oder der Coucal zu schnell. Denn beim nächsten Click war der Vogel schon aus dem Sachbereich verschwunden … auf zum nächsten Versuch … zumindest hat es hier genug Vögel … Winking smile

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Ein “Brown Snake-Eagle” –  frei nach Marco übersetzt ein “Brauner Schlangen Adler” oder offiziell “Einfarb-Schlangenadler”.

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Und der Takeoff-Shot. Schöne wäre ein Start zur Kamera hin gewesen, Verschlusszeit mit 1/1600 zu langsam, die Flügelenden sind leicht verschwommen. Dann klappt es vielleicht das nächste Mal

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Den kennen ja alle schon, ein “Lilac-breasted Roller”. Phase 4 – Warten ist bei diesem Vogel in der Regel kurz, oft zu kurz.

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Und hier im Flug

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und beim Landen. Zugegebenermassen ein glücklicher Zufall, denn der Roller startete und landete kurz danach auf dem gleiche Ast und ich war immer noch in Phase 5, dem Click, click, click.

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Auch ein gelungenes Bild von einem “Wahlberg’s Egle”.

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Das folgende Bild zeigt einen anderen Roller, ein “Purple Breasted Roller”. Leider war er etwas zu weit weg für eine gutes Foto.

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Die Island-Spezialisten sollten diesen eigentlich Wiedererkennen. Es ist ein Regenpfeifer und zwar ein “Dreiband-Regenpfeifer”, der sich für “Last Minute”-Ferien in Südafrika entschieden hat.

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Wieso dieser Vogel “Weissrückengeier” heisst, bleibt mir ein Rätsel, oder treffender in diesem Fall “weiss der Geier … “

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Was macht man, wenn die Beine zu lange und der Hals zu kurz ist zum Trinken an einer Wasserstelle? Genau, man kniet sich nieder. Einn Kori Bustard.

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Weiss jemand, wieso ein Spitzmaulnashorn Spitzmaulnashorn heisst? Ist doch logisch, weil es ein spitzes Maul hat und damit Früchte oder Blätter von Bäumen frisst. Das hier ist ein Breitmaulnashorn, hat logischerweise ein breites Maul, mit dem es Gras frisst.

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Hier ist die Aussicht von einem anderer Picknick-Platz aus, wo man ebenfalls aus dem Fahrzeug aussteigen darf. Zwar hat keiner der Picknick-Plätze einen Zaun, aber die Tiere können offenbar die Hinweisschilder lesen und bleiben diesen Orten einfach fern. Das Wasser wird durch einen künstlichen Damm gestaut, der noch aus dem “komischen” Zeit stammt. Heute würde man einen solche Veränderung nicht mehr machen, denn die Tiere können sich entsprechend anpassen.

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Die Impala Damen sind doch ziemlich misstrauisch hier. Sie wollen nämlich nicht als Croco-Snack enden. Was sie vielleicht nicht wissen, ich aber schon – dank unserem Guide – ist, dass ein Krokodil, das so am Strand liegt nicht am Jagen ist, sondern sich einfach nur in der Sonne aufwärmen will. Wenn Krokodile jagen, sind sie ganz im Wasser und schnellen dann blitzschnell an Land um sich die Beute zu packen.

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Hände hoch! Sie sind umzingelt, Widerstand ist zwecklos! ….. “Grunz, Grunz! Gnade, Ich ergebe mich!”

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Kurz vor Sonnenuntergang – wir waren schon auf dem Rückweg – kamen wir noch bei diesem fressenden Elefanten vorbei. Normalerweise wären wir einfach vorbei gefahren, denn das war heute schon bestimmt der 49 Elefant und total der 2913,

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aber wenn man genauer hinsieht, was er frisst, … aua … irgendeinen trockenen Busch mit riesen Dornen. Er muss selbst im Mund eine Haut wie Leder haben

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Die Kost von diesem Elefanten scheint da deutlich einfacher geniessbar zu sein. Er war auch deutlich schneller dabei und musste nicht alles zuerst minutenlang kauen.

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Sicht auch dem Auto auf den Grass fressenden Elefanten. Der Dornenliebhaber, der stand auf der anderen Seite.

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Leider konnten wir die Elefanten nicht weiter beobachten, da der Zeiger der Uhr sich schon gefährlich Richtung 18:00 neigte. Genau in dem Moment als wir abfahren wollten, landete in der Ferne ein Adler. Die untergehende Sonne war schon so weit am Horizont unten, dass wir noch ein schönes Sonnenuntergansbild machen konnten. Das mussten wir einfach, Camp Gates hin oder her! Nach den Fotos war es dann aber schon extrem wirklich  sehr spät und Stu musste tüchtig auf das Gas drücken. Die Tempolimit von 40km/h wurde wohl nicht mehr in allen Phasen der Fahrt eingehalten.

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Wir hatten bis jetzt noch keinen Cheetah (Gepard) gesehen. Bis jetzt, den plötzlich stand keine 2 km vom Camp entfernt einer auf der Strasse. Man sieht schön den athletischen Körper, bei dem alles auf Geschwindigkeit ausgelegt ist. Er kann bis zu 100 km/h schnell rennen und damit  jedes andere Tier einholen. Einen solchen Sprint kann er aber nur bis 500m weit durchstehen, sonst würde er innerlich verglühen. So schnell wie er gekommen war, verschwand er auch wieder im Busch. Ich hatte gerade noch Zeit für ein Foto.

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Trotz all der kleinen “Zwischenfälle” erreichten wir das Camp dennoch rechtzeitig und mussten keine Straffe zahlen für zu spätes ankommen.