31. August

Wie der Titel schon sagt, heute ging die Reise vom Krüger Park in das “Private Game Reserve Tschukudu”, das in der Nähe des Hoedspruit Flugplatzes liegt. Für die Leute des anderen Autos bedeutete es die Ende der Safari, denn sie kann den nun folgenden Teil am Anfrang schon gemacht. Der Weg nach Tschukudu war zwar mit 180 km nicht allzu weit, er führte aber zu einem Grossteil durch den Krügerpark, wo man mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25km/h rechnen muss. Wir nutzen diese Chance nochmals für einen letzten Gamedrive durch den Krüger Park, wählten dafür aber eine unbefestigte Nebenstrasse, die wir zuvor noch nicht befahren haben.

Takeoff-Shot vom Savannenadler in der Morgensonne. Man erinnere sich: Grosse Vogel = relativ einfach.

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Weniger später erweckte eine Herde Baboons unsere Aufmerksamkeit. Wir konnten sie beobachten, wie sie einen Baum verwüsteten, sprich  leer frassen. Das ist wirklich ein hartes Leben für die Bäume hier. Ich habe in meinem schlauen Buch gelesen, dass gewisse Bäume als Gegenmassnahme innerhalb 15 Minuten wenn jemand an ihnen Blätter oder Äste abreisst,  die Konzentration von irgendeinem Wirkstoff um 100% erhöhen und sich dadurch ungeniessbar machen. Die Tiere haben sich daran auch wieder angepasst, indem sie nur wenig an einem Baum fressen und dann gleich zu nächsten gehen.

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“Darling, nicht essen, diese Blüte riecht so fein!” –  “Huhu, aber sie schmeckt noch viel besser! Schmatz, schmatz!”

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Dieses Mutter mit Kind hatte eine andere Strategie bei der Nahrungssuche. Und zwar konzentrierte sie sich auf alle Blätter, die durch das wilde Rummgehüpfe oder durch Unachtsamkeit auf den Boden fielen.

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Und weil der Anblick so niedlich ist, gleich noch ein Foto:

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Wie hoch war wohl das Wasser bei der Flussüberquerung zuvor?

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Nochmals ein Waterbuck, sie beim Trinken, wir beim Frühstücken im Auto.

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Kurz bevor wir den Park verliessen, stiessen wir noch auf eine kleine Herde von Sable Antilopen, “Rappenantilope” oder in Zulu “Mala Mala”. Sie ist äussert selte. Es existieren nur noch rund 300 in Krüger Park. Der Grund für diesen Rückgang sind die vom Menschen künstlich angelegten Wasserlöcher, damit die “armen” Tiere genug zu trinken haben. Weit gefehlt! Die Sable Antilopen können mehrere Tage ohne Wasser auskommen, leben also in einem Gebiet mit wenig Wasser. Durch das Anlegen der Wasserlöcher, konnten in diese Gebiete auch andere Antilopen Arten vordringen, die auf tägliches Wasser angewiesen sind. Die Raubtiere folgten den Huftieren und plötzlich wurden die Sable Antilopen viel mehr gejagt. Diese Bespiel zeit deutlich, wie schwierig Eingriffe in die Natur sind.

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Nachdem wir in Tschukudu angekommen waren gab es dort zuerst einmal ein ausgiebiges Mittagessen.  Ausgiebig! Und da es doch wieder recht heiss war und wir hauptsächlich Sonnenuntergangsfotos machen wollten, gab es dann eine kurze Siesta. Danach, sprich um 16:30 fuhren wir mit unserem Guide Stu, dem Guide des Reservates auf Richtung Leoparden. Wie man sieht, hat dieses Fahrzeug noch weniger störende Elemente und macht das Fotografieren zu einem Kinderspiel. Der Vorteil hier in Gegensatz zum Krügerpark ist, dass man nicht an die Strassen gebunden ist. Man darf also auch Querfeldein fahren, wenn man z.B. ein Tier länger beobachten will. Auch darf man aussteigen. Ok, das mit Regel 1 gilt hier zwar immer noch, aber sie wissen ziemlich genau, wo die “gefährlichen” Raubtiere sich gerade aufhalten.

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Innerhalb des Reservates gibt es mehrere abgetrennte Zuchtstationen. In einer davon ist eine Leoparden Pärchen, das wir beim Klettern beobachten und fotografieren konnten.

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Super elegant, wie er da rauf und runter steigt. Damit die Leoparden auch auf den Baum klettern hat unser Führer oben immer ein kleine Fleischstück hingehängt. Auf diesem Bild sieht man noch schwach die Schnur.

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Auf dem Runterweg. Diese Leoparden als zahm zu betrachten wäre weit gefehlt. Sie zeigen zwar kaum noch Scheu mehr gegenüber Menschen, sind aber immer noch wilde Tiere. So hat ein Cheetah Paar, das ähnlich gehalten wird, in diesem Park vor zwei Wochen eine Giraffe gejagt und getötet.

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Unsere Position und der Kletterbaum.

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Nach den Leoparden fuhren wir weiter Richtung … ?

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… falsch! Löwen natürlich. Diese Dame ist im sehr vorgerückten Alter von 17 Jahren und wohl schon Ur-Ur-Ur….Grossmutter

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hatte trotzdem aber nochmals Junge. Diese müssen natürlich alles, was sich bewegt, inspizieren.

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Einmal mehr einer aus der Serie: “King of the Sandhaufen”

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Papa Löwe lies sich nicht dazu überreden aus dem Gebüsch hervor zu kommen, auch nicht durch super feines Büffelfleisch, rare versteht sich. Er kaute lieber auf irgendwelchen Spare Ribs rum.

Nun war es Zeit, wieder zurück zu den Leoparden zu gehen, da sich die Sonne langsam dem Horizant näherte. Wir wollten dort ein paar Nachtbilder mit Blitz machen. Unser Set mit den Blitzen und der Kletterbaum rechts.

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Lecker, dieses Fleisch!

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Die ganze Zeit war immer das Männchen hochgeklettern. Erst als dieser den Bauch voll hatte, war das Weibchen an der Reihe.

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Detailaufnahme vom Kopf. Schön sichtbar ist der Schnurrbart

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Beim Absprung. Wir haben diese Einstellung mehrfach wiederholt. Die Haltung war praktisch immer die Gleiche. Zum Zeitpunkt der Fotos war es übrigens schon total dunkel und der Leopard hatte, wie man sehen kann, keine Stirnlampe an. Ein Katze eben!

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Das war es für den ersten Tag in Tschukudu. Ich bin gespannt, war wir morgen alles sehen werden.