Lange ist es her, seit ich das letzte Mal in Afrika war. Sehr lange, viel zu lange. Einfach etwas mit extrem viel und extrem “lang”. Und wenn man diese zwei Werte miteinander multipliziert, ja, dann ist man schon bald im Unendlichen. Und solange fühlt es sich auch in etwa an …

Aber eigentliche wäre es gar nicht so lange gewesen. Denn irgendwann Ende 2019 kam die Idee auf, doch einmal einen Camping-Trip in Namibia zu machen. Schnell waren Freiwillige gefunden, die siche diesem Abenteuer anschliessen wollten. Und so begann die Planung. Es sollte eine minimal gebuchte Reise werden, die genug spontane Optionen bietet. Dann kam Covid und die Reise musste spontan auf Oktober 2020 verschoben werden. Dann wäre ja bestimmt der Spuck vorbei und wir könnten das Land nach Herzenslust erkunden. Daraus wurde dann ja bekanntermassen auch nichts. Es gab diverse Pläne under Versuche die Länge zu “entlängen”, Und nun ein Jahr später im November kann man endlich sagen: “Was lange währt wird endlich gut”. Die alten Reflexe sind zwar noch da, aber es gibt einen neuen Post-Corona-Komponente. Ein negativer PCR Test musste her. Zuerst nur drei Tage alt, dann gnädigerweise von Namibia auf sieben Tage erweitert. Das lässt Optionen zu. Nichtsdestotrotz gehen Gedanken durch den Kopf: “Was, wenn der Test anschlägt?”. Einen wirklichen “Plan B” dazu gibt und gab es nicht. Über den Sinn oder Unsinn eines solchen Tests lässt sich lange philosophieren, nur bringt uns das auch nicht näher nach Afrika.. Also Nase auf und weg damit…Glücklicherweise war dann aber alles ganz negativ was in diesem Fall ein positives Erlebnis war.

Und so sitze ich nun im Flugzeug nach Frankfurt, von wo es weiter nach Namibia gehen wird. Technisch gesehen ist man auch dem lange Weg nach Namibia natürlich nicht stehen geblieben … hust … Wo früher ein GPS-Tracking manuell verarbeitet werden musste, geht das 2021 nun in Echtzeit und über Satellit. Und das ganze finden dann noch auf einer eigenen angepassten Karte statt und nicht dem Google Maps Standard. Technisch gesehen ist es nicht ganz trivial und ich würde es als “Technology Preview” bezeichnen. Mal sehen, wie das geht. </commercial on>Unter https://www.foglia.org/tr wird es ein ein Live Tracking unserer Reise geben. </commercial off>

Der geografish aufmerksame Beobachter mag bemerken, dass das folgende Beispiel ja nicht aus Namibia stammt. Korrekt, das wird sich aber hoffentlich bald ändern 🙂

Das Ganze wird ermöglicht durch ein kleines Devices, dass alle zwei Minuten die Position über das Iridium Satelliten-Netzwerk übermittelt. Eine Notfall-Taste ist ebenfalls integriert. Der Plan ist aber, dass wir die nie brauchen, ausser der Wein geht irgendwo in der Wüste aus… 😉

Was mich etwas nachdenklich stimmt ist die Tatsache, dass zwei Tage vor Abreise die Taschen gepackt sind und ich Probleme habe, beide Bags angemessen zu füllen. Früher gab es das nie. Da wurde immer bis zum letzen Drücker die Packung zusammengestellt und doch musste die Hälfte dennoch zurückbleiben, weil einfach kein Platz mehr in der Tasche war. Und jetzt gehe ich mit der Maxium-Ultra-Deluxe Variante ins Rennen und die Taschen sind nicht voll. Natürlich sind es zwei Taschen, aber ich habe auch sehr viel “shared” Equipment dabei, unter anderem zwei Schlafsäcke, ein Zelt, alle möglichen und unmöglichen. I

Packen ist zwar sehr wichtig, es ist aber nichts im Vergleich zu folgendem Artikel.

Aufgrund der zahlreichen Verschiebungen unserer Reise gab es diverse Treffen vom Namib19/Namiba20 Namib21-Team. Und bei jeder Gelegenheit wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass in meiner Küche etwas Entscheidendes fehlt. Etwas Essenzielles, ohne das der Fortbestand der Menschheit infrage gestellt ist. Nun gut, man ist lernfähig und folgt dem Rat der Weisen und schafft sich auch so ein Ding an. Und da ist es, DAS DEVICE:

Und wie man sich vorstellen kann, wird dieses Device uns auch durch Namibia begleiten. Und damit sind wir auf der sicheren Seite. Ich werde natürlich auch live vom Einsatz berichten, damit die Nachwelt den korrekten Einsatz auch in der Südlichen Hemisphäre nachvollziehen kann.

Wie dem auch sei, der Lange Weg nach Namibia geht langsam zu Ende und ein neuer beginnt. Noch ungewiss, nebulöse, aber das macht auch die Spannung aus. Und da wir nur wenige Fixpunkte bereits gebucht haben, wird uns das Abenteuer begleiten.