Der heutige Tag war der letzte in der “Zivilisation” und in Ebene. Nun geht es langsam in die Berge.
Am Morgen besuchten wir ein Naturreservat, das Teil der Estanzia ist. Um einen Eindruck der Grösse der Gehöfts zu bekommen kann ich anfügen, dass wir zuerst rund 8 Kilometer weit fahren mussten, bevor wir dort waren. Frank, der die Estanzia erst kürzlich vom eigentlichen Besitzer gepachtet hat, gab uns einen Einblick in die hiesige Tierwelt. Frank? Tönt nicht richtig spanisch? Ist er auch nicht, denn er stammt aus Berlin, lebt aber schon seit 15 Jahren in Salta.
Mit etwas Brot versuchten wir zwei Kaimane an Land zu locken. Wie man aber sieht, sind die Tiere ziemlich dick und wohl nicht allzu hungrig.
Oder das Brot ist nicht ihre Lieblingsspeise. Auf jeden Fall war nicht viel zu erreichen. Im Weg um den Teich konnten wir einige Vögel beobachten. Allerdings war es nun schon recht heiss, schätzungsweise über 30 Grad, sodass die Vögel lieber irgendwo im Schatten verharrten, statt sich uns in der Sonne zu präsentieren.
Da heute ein klarer Tag war konnten wir auch schon die Berge in der Ferne ausmachen. Dorthin wird uns unsere Reise in den nächsten Tagen führen. Auch ein zweiter Versuch, einen Kaimane aus dem Wasser zu locken, schlug offensichtlich fehl.
Auf der Rückfahrt gab es noch ein paar Gelegenheiten für Bildi
Ein “Monsterbaum” im Gegenlicht. Der Name … morgen vielleicht.
Zurück auf der Estanzia gab es noch schnell eine Abkühlung im Swimmingpool. Die Wassertemperatur lag bei 28 Grad, Warmduscherniveau, war beim Einstieg aber doch etwas kalt, da die Sonne immer stärker brannte.
Pablo, unser Fahrer, war in der Zwischenzeit wieder mit den Land Rover angekommen und verlud unser Gepäck.
Unser Hotel bei Tageslicht.
Ganz interessant ist diese Pflanze, die Jabuticaba. Sie stammt ursprünglich aus Brasilien. Die Früchte wachsten nicht, wie sonst üblich, an der Ästen, sondern am Stamm. Der Dessert vom Voraband war ein Kompott davon.
Nach dem Mittagessen ging es dann Richtung Norden. Unterwegs kauften wir noch etwas Obst ein.
Nochmals einen kurzen Exkurs zum Mate trinken. Das macht man immer und überall.
Dann kam sie näher, immer näher und schliesslich war sie da: Die Abzweigung auf die Strasse 3. Das bedeutete von nun an Schotterpiste und die Handys konnten wir auch gleich entsorgen. Empfang hatte es bestimmt keinen. Grundsätzlich ist zu sagen, dass der Handyempfang relativ unzuverlässig ist. Selbst auf vielbefahrenen Strassen und auch in kleinen Städten hat es oft keinen richtigen Empfang.
Eigentlich wollte ich hier etwas über Epiphythen schreiben, da ich aber morgen viel besser Fotos machen werde, lasse ich das hier aus und den Leser im Ungewissen.
Manchmal gab es Gegenverkehr, Mark Ford.
Unser Ziel heute war “San Francisco”.
Das liegt aber nicht am Pazifik und eine “Golden Gate” Brücke sondern inmitten der Tales “Vale Grande” auf etwa 1500 m, umringt von vielen höheren Bergen. Statt irgendwelcher berühmter Brücken gibt es hier etwa 4314 Hähne und nicht viel weniger Hunde. Das wurde aber erst viel später offensichtlich.
Unser Unterkunft war bei einer einheimischen Familie. Sie war einfach aber durchaus komfortabel.
Apropos Vögel. Die Vögel hier sind in der Regel relativ klein und verstecken sich sehr gut im Geäst. Das und die Tatsache, dass ich das “grosse Rohr” nicht dabei hab, haben bis jetzt zu keinen wirklich guten Fotos geführt.