Städte sind ja nicht so mein Ding und so war in Saigon nur ein Tag zur Besichtigung eigeplant. Hausi war derweil total mit dem Kaufen von Stoffen für einen Nähauftrag beschäftigt und so war ich heute alleine unterwegs. Noch bevor ich aber in die Stadt aufbrach, wollte ich noch unsere Flugtickets mit der Air Vietnam bestätigen lassen. Dass ist so eine ganz gespässige Sache hier: Obwohl ich die Tickets mit meiner Kreditkarte schon lange bezahlt hatte, muss man trotzdem nochmals die Kreditkarte überprüfen lassen. Das ist für den Flug, den Hause alleine macht, besonders wichtig, da ich ja nicht mit der Kreditkarte da bin, mit der der Flug gezahlt wurde. Glücklicherweise befand sich das Büro der Air Vietnam genau gegenüber unserem Hotel. Unglücklicherweise muss man dazu aber auch noch den Pass vorweisen, den ich natürlich nicht dabei hatte. So wurde ich zum Pendler zwischen dem Hotel und dem Büro, denn nach der ganzen Prozedur mussten die Pässe ja wieder zurück ins Hotelsafe. Beim Hin- und Hergehen kam ich immer wieder an einem bekannten Uhrgeschäft vorbei. Gekauft habe ich aber nichts. Denn obwohl ich Millionen Dongs dabei hatte, hätte es wohl doch nicht gereicht…
Gut, den gab es bereits, aber dieses Mal erstrahlt er in der Morgensonne.
Unsere Hotel, das Rex Hotel, von der Vorderseite. Das Zimmer lag an der rechten Fronseite.
Neben vielen neuen Gebäuden gibt es aber auch zahlreiche alte, um nicht zu sagen, baufällige Gebäude die alle eng verschachtelt zueinander stehen.
Die Kabelführung der Strom/Telefon/Was-auch-immer-Leitungen sind ganz schön chaotisch. Vermutlich wir hier, wenn etwas kaputt geht, einfach ein neues Kabel gezogen.
Während ich zu fuss unterwegs war, liessen sich andere fahren.
Eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt ist die “Notre Dame”, wie der Name schon nahelegt, mit Französischem Hintergrund. Leider hat die Kirche sehr spezielle Besuchszeiten, 9-11h und 15-16 Uhr, sodass eine Besichtigung nicht in meine Tour passte. Man bemerkte, wir hier die Hochzeitsfotos gemacht werden.
Die Statue vor der Kirche mit tieffliegenden Tauben.
Die Poststelle, die gegenüber der Notre Dame liegt, konnte ich hingegen besuchen.
Es ist wohl auch ein älterer Bau, der aber punktuell modernisiert wurde, z.B. befinden sich nun in den alten Telefonkabinen ein Bankomat.
Das Verpacken der Pakete scheint hier auch von der Poststelle übernommen zu werden. Immer wieder sieht man das Bild von Ho Chi Minh
Themenwechsel: Töfli. Ich würde das Verhältnis auf etwa 1:2 im Bezug zur Bevölkerung schätzen. Es gibt unglaublich viele, überall, immer. Auffällig sind fast alle neueren Datums und häufig wird auch ein Mundschutz verwendet obwohl die Luft hier subjektiv betrachtet nicht speziell schlecht zu sein scheint.
Ich habe 1:2 als Verhältnis erwähnt, da meist in Doppelbesetzung gefahren wird. 3 und 4fach Beladungen sind auch anzutreffen, nur setzen sie gewisse Anforderungen an die körperlichen Beschaffenheit.
Manchmal hat es noch nicht zu einem Motor gereicht. Kein Problem, auch so kommt man weiter.
Für die Motorräder gibt es auch organisierte/bewachte Parkins. Das sieht dann so aus:
Das folgende Bild zeigt das “dynamische” Kreuzen. Wo immer sich eine Lücke auftut, wird sie verwendet. Das Tüten ist dabei allgegenwärtig und wird nicht als “Mahnung” wie bei uns sondern als “Achtung ich komme” eingesetzt. Straße Überqueren geht etwa gleich. Man geht langsam los, sucht den Blickkontakt zu den herannahenden Fahrzeugen und … irgendwie geht es gut. Auf diesem Bild sieht man auch das mit 268m höchste Gebäude von Saigon. Die Bilder von der Nacht worden von dort, auf der Höhe der hervorstehenden Plattform geschossen.
Am Nachmittag habe ich eine bekannte Markthalle besucht. Darin wird sehr viel, angeboten. Es ist ein farbenfrohe Pracht.
Eine andere Perspektive.
Irgendwo zwischen Markthalle und Rex. Die Orientierung ist sehr einfach. Die hohen Gebäude können immer wieder als Richtungsweise verwendet werden.
Gegen 17:00 machten wir und in Richtung Turm, von wo aus wir den Sonnenuntergang erleben wollten. Nein! Nicht die Bar im 52. Stockwerk hat uns angezogen, sondern der Sonnenuntergang!
Rex von oben, dahinter das Rathaus, daneben das Gebäude, in dem die Vietnam Airlines ihr Büro hat.
Irgendwann zwischen dem zweiten und dritten Bier ( starke Übertreibung) war es dunkel und ich konnte ein paar Langzeitaufnahmen machen.
Nach dem Turm mussten wir auf Futtersuche gehen. Wir liessen aber das Heineken auf dem nächsten Bild rechts liegen.
Doch etwas Fleisch nötig? Hier gibt es bestimmt etwas für jeden Geschmack.
Hausi beim “Sich-über-den-Tisch-ziehen-lassen”, äh… Verhandeln. Die Schwester hat alles gemacht, Jaaa, genau! Wie alle anderen am nächsten Stand
Heute gab es wieder Essen auf Plastikstühlen und Faltdächern. Wir waren wieder recht spät dran, nach 21:00, und von der Karte war mehr oder weniger nichts mehr verfügbar. Fein war es aber trotzdem. Wir haben uns aber zum Vorsatz genommen, morgen viel früher zum Nachtessen zu gehen.
Heute war auch bereits wieder Packen angesagt, denn morgen sollte es schon um 06:50 mit dem Zug weiter gehen.