Nach der Reise durch Namibia und Botswana hatte ich noch ein paar Tage zur Verfügung, bevor es nach Lesotho ging. Ursprünglich wollte ich Georg zu seinem Bushflugtraining in Barberton begleiten. Da sich das aber als relativ kostspielig herausstellte, kam die Idee, einen Abstecher in den nahe gelegenen Krügerpark zu machen. Stefan, der Guide von der letztjährigen Reise, war zudem frei und konnte mich fahren, sodass ich mich ganz auf das Fotografieren konzentrieren konnte. Wir waren für zwei Übernachtungen im Satara Camp und für die letzte Nacht in Skukuza. Natürlich war jetzt nicht die beste Zeit des Jahres für einen Parkbesuch, aber die Tiere sind trotzdem da. Man muss sie nur sehen beziehungsweise finden.

Zuerst habe ich noch schön brav aufgeschrieben, was wir alles gesehen haben: 1 Löwe hier, einer da. Oh, schon wieder einer und gleich noch ein ganzes Rudel dazu … Mhhmm, war das nun Löwe 25 oder 26…? Irgendwo bei der Zahl 50 habe ich dann das Löwenzählen aufgegeben … 🙂 Das Highlight war ein Rudel von Löwen, die eben erst einen Büffel erlegt hatten und wie wild darüber herfielen, der war bestimmt noch “rare” und ein anderes, das sich wie Geier auf der anderen Strassenseite positionierte, in der Hoffnung, dass am Schluss noch etwas für sie übrig bleiben würde. Die Anzahl Nashörner, die wir in den vier Tagen gesehen haben, würde nicht nahelegen, dass diese stark bedroht sind. Erwähnenswert ist auch ein Gruppe von Wildhunden, die in zügigem Trab entlang der Strasse rannten. Wir folgten ihnen über länge Zeit, sicher 2 Kilometer. Aber sie machten keinen Anstand, irgendwann still zustehen oder abzubiegen und so liessen wir sie schlussendlich ziehen. Und dann gab es immer wieder Versuche, “Rollers” im Flug bei perfektem Licht, Hintergrund und Flügelstellung zu fotografieren. Im Gegensatz z.B zu einem “Martial Eagle” muss man bei Rollers wenigstens nicht stundenlang warten, bis sie starten. Aber, und das ist ein grosses “Aber”, haben die Roller ein unvorhersagbares Flugverhalten …  Das einzige was ich vorhersagen kann ist, dass ich nochmals hierherkommen muss. Denn das perfekte Foto ist mir auch dieses Mal nicht geglückt. Daneben gab es noch zahlreiche interessanten Begegnungen mit Tieren. Einzig Geparden und Leoparden weilten offensichtlich in den Ferien, denn mit Ausnahme eines Leoparden-Ohrs glänzten sie durch Abwesenheit.

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