Nachdem wir es gestern eher ruhig angegangen waren, war heute wieder Action angesagt. Action für die Rezeptoren in der Nasenhöhle. Doch alles der Reihe nach.
Gestern hatte ich von gewissen Probleme erzählt: Am Nachmittag waren in unserem Zielgebiet Gewitter angesagt. Nicht gut! Am Morgen konnte im Gebiet unseres Zwischenstopps noch Neben lieben. Auch nicht gut! Und wegen des starken Gegenwindes am Vortag war mehr Treibstoff verbraucht worden als geplant. Gar nicht gut! Bei soviel “nicht gut” wurde ein neuer Plan aufgestellt. Statt direkt nach Möwe Bay und den Robben zu fliegen, ging es zuerst noch einmal zurück nach Doro Navas, um die Caravan randvoll zu tanken. Und wegen der Gewitter ging es abermals früh los. Wir mutieren langsam zu Nachtfalter!
Der Start in Hobatere aus einer besonderen Perspektive:
Wer sich fragt, wie man so eine Aufnahme machen kann, hier die Erklärung: Ein Gopro wird mit einem Saugnapf unter den Flügel geklemmt. Das Batteriefach sollte während des Flugs eigentlich geschlossen sein, es geht aber auch mit offenem und etwas Glück.
Und da der Flügel auch mit 187cm Grösse nicht leicht erreichbar ist, braucht es gewisse Tricks, die Gopro zu befestigen und auszurichten.
Kleiner Vogel besucht grossen Vogel.
Wer daraus nicht schlau wird, hier eine Übersicht, wobei kleiner Vogel schon wieder entflogen ist.
Mini-Dünen auf dem Flug nach Möwe Bay.
In Möwe Bay hätten wir in einem Fahrzeug zur rund 5 km entfernten Robbenkolonie gefahren werden sollen. Nur war vom Fahrzeug weit und breit nichts zu sehen. Es standen zwar einige rum, aber eben nicht das richtige für uns. Es wurde viel diskutiert, wie, ob, wann oder wann man eben nicht man zu den Seals gelangen konnte. Unser Treiben wurde aus sicherer Distanz genaustens verfolgt.
“Behind the Scenes – Das Schakalfoto” … man scheut keinen Aufwand.
Schlussendlich hatte die Person, die für den Airstrip verantwortlich war, Erbarmen mit uns und brachte uns zu den Seals. Mitten rein, gnadenlos in den Gestank, der die Robben umhüllte. Das folgende Bild zeigt zwar nur die eine Seite, aber auch hinter uns hatte es eine nicht unwesentliche Menge an Tieren.
Natürlich war unsere Ankunft nicht unbemerkt geblieben. Mit gefühlten 10000 Augen wurden wir kritisch gemustert.
Robben sind nicht fürs Land gebaut, zeigen dort aber auch eine beachtliche Geschwindigkeit.
Das sieht nicht aus wie Jagen sondern mehr als Freizeitbeschäftigung.
Nach dem Besuch der Kolonie ging es zuerst etwas der Küste entlang weiter nach unserem heutigen Ziel, der Lodge Okahirongo am Kunene.
Für den Sundowner begaben wir uns auf eine Bootsfahrt auf dem Kunene und konnten so zumindest technisch gesehen ins Angolanische Gewässer eindringen.
Das ist nicht irgendein Esel, das ist ein Angolanische Esel!
Das ornithologische Interesse der Gruppe hält sich aktuell noch in sehr beschiedenem Rahmen. Daran müssen wir noch arbeiten.
“Riesen Krokodil” … 1m lang. Auch das muss noch verbessert werden.
Beim Sundowner sind wir aber schon Spitzenklasse. Das kann so bleiben. Hier schon beim Teil 2 am Feuer.