Zuerst herrschte etwas Ungewissheit über die doch deutlich kälteren Verhältnisse in Swakopmund. Wie wäre das wohl heute auf unsere “Little Big Five” Tour durch die Dünen? Die einfache Antwort: Die ganze Palette: Kalt, warm, winding, feucht. Unser Guide Chris erklärte uns, was Müsli mit Dünen und dem Osterhasen verbindet und versuchte mehrheitlich vergeblich uns die Lateinischen Bezeichnungen der Tiere ins Gehirn zu hämmern.
Dass seie Buddel-Aktionen nicht nur Show sind, zeigt er uns wenig später, indem er einen
Namib Gecko hervorzauberte. Das kleine Tier schien ob diesem unfreiwilligen Eingriff in sein Privatsphäre nicht sonderlich gestresst zu sein und präsentierte sich artig für die Fotografen.
Danach verschwand er schnell wieder im Sand.
Aufgabe: Finde die Schlange im nächsten Bild!
Wenn die Suche erfolglos war, gibt es noch eine zweite Chace: Wo ist die Schlange?
Immer noch nichts gefunden? Ich empfehle eindringlich, direkt in Swakopmund ein paar Nachhilfestunden bei Chris in die “Wie-sehe-ich-Schlangen” Technik zu buchen, wobei Lateinische Vorkenntnisse von grossem Vorteil sind.
Und wenn man auf dem folgenden Bild immer noch keine Schlange sieht, empfehle ich den Gang zum Optiker. Da kann auch Chris nicht mehr weiter helfen 😉
Neben den Tieren gab es auch viel Wissenswertes über die geologischen Eigenschaften der Wüste.
Das beliebte Spiel mit dem Magnet und dem Eisenoxyd, das auf den Dünen liegt.
Wir wurden aus der Ferne von einem Schakal beobachtet.
Als wir dann begannen, heftig mit aller Optik, die wir bei uns hatten, zurück zu beobachten war es ihm dann doch nicht mehr so geheuer und er verschwand in den Dünen.
Irgendwann stellte jemand von uns die Frage, vor der sich Chris offensichtlich gefürchtet hatte: Wo sind die Chamäleons? Natürlich ist ein solcher “Game Drive” kein Wunschkonzert, aber da wir bereits wussten, dass eine andere Gruppe am gleichen Morgen bereits einen gesehen hatte, war sie berechtig. Chris hatte diverse Ausreden, wieso wir noch keinen gefunden hatten, die nachvollziehbar tönten, aber dennoch wären wir nicht abgeneigt einen zu sehen … 😉
Irgendwann fand Chris doch noch einen Namaqua Chamäleon und war danach spürbar entspannter. Wir konnten bewundern, wie das Tier sich im Zeitlupentempo durch ein Gebüsch bewegte.
Rein zufällig fanden wir auch noch dieses kleine Geschöpf, von dem ich mir den Namen aber nicht merken konnte
Am Schluss gab es noch einen kurzen Scenic Drive durch die Dünen.
Von Swakopmund ging es zuerst in einem einstündigen Flug nach Doro Navas. Dabei streiften wir den Brandberg, die höchste Erhebung Namibias.
Der Stopp in Doro Navas war fürs Tanken geplant. Dabei musste einerseits die Tanks der Caravan aufgefüllt werden, andererseits galt das Gleiche für die Passagiere: Die Tanks musste mir einer nicht zu vernachlässigenden Anzahl an Landjägern oder wie die Dinger auch immer heissen aufgefüllt werden.
Nach einem weiteren kurzen Hüpfer mit unserer Caravan kamen wir im Desert Rhino Camp an, das erst vor zwei Wochen nach einer längeren Corona bedingten Shutdown wieder geöffnet hatte. Auch hier war aussergewöhnlich viel Regen gefallen und hatte der Landschaft einen unüblichen Touch verleiht.
Nach der Ankunft gab es den Zungenbrecher “light late lunch”, der allerdings auf der Zunge wie Schokolade verging…
Am späten Nachmittag machten wir uns auf einen Gamedrive. Ziel war, eines der bekannten “Desert Adapted Rhinos” zu finden.
Tuta war schnell gefunden. Was ist über Tuta bekannt? Schlechte Mutter, schwanger, 3 Jungkinder verloren. Neugierig und vorsichtig zugleich. Egal was das alles bedeutet, wir konnten Tuta über längere Zeit beobachten.
Sundowner Desert Rhino Style, 6 verschieden Gins die probiert werden müssen.
Die NaBoZi22-Crew in bester Laune:
Heute war Vollmond, was bedeutet, dass der Mond praktisch mit dem Sonnenuntergang aufgeht und zu Spielereien verleitet, wenn zufällig ein entsprechende Kamera rumliegt.
Gegessen wurde heute unter dem freien Himmel, am Scorpion Point.