Nachdem seit gestern der Staub und die Holper-Strassen definitiv Geschichte sind, war heute ein weiterer “Erholung”-Tag angesagt. Der Tag war bis um 17:00 zur freien Verfügung. Dann fuhren wir für den Sonnenuntergang in ein nahe gelegenes Schluchtenmassiv. Ich selber konnte mir das Rumhängen aber nicht leisten, musste ich doch 5 Tage im Blog aufholen. Zwar kann ich eine Eintrag ohne Internet auch schreiben, doch manchmal ist man sich über eine Tatsache nicht ganz sicher und kann so im Internet schnell die fehlenden Informationen abrufen.
Wie schon erwähnt lag unser Hotel in Cafayate an einer sehr schönen Stelle. Im Hintergrund ein Berg mit einem auf diesem Foto nicht lichtbaren Wasserfall. Auf den anderen Seiten war es von Rebbergen umringt.
Nachdem ich schon früh mit dem Blog-Schreiben begonnen hatte, machte ich mich um 10:00 für einen Einkaufsbummel auf in die Stadt. Zuerst besuchte ich allerdings die Kirche der Stadt.
Mir ist schon mehrfach aufgefallen, dass es hier in keiner Kirche die Möglichkeit gibt, eine Kerze anzuzünden. Ich weiss aber nicht ob das aus Vorsicht ist oder ob sich dieser Brauch einfach nicht verbreitet ist.
Der Hauptplatz von Cafayate, einer Stadt mit 30000 Einwohner. Wie man deutlich sehen kann halten sie sich offenbar um diese Tageszeit nicht hier auf. Im Hintergrund sieht man abermals die beiden Kirchtürme, im Vordergrund einen tierischen Hilfspolizisten bei der Verkehrsregelung.
Mittagessen gab es dann auf einem weiteren Weingut. Dies ist zwar mit 2 Hektaren Rebberg deutlich kleiner als das Bodega Colome, dem Zufall wird hier aber auch nichts überlassen. So zum Beispiel wird der Wein auch in Französischen Eichenfässern gelagert.
Sagte ich nicht Mittagessen? Ja, doch ein Mittagessen auf einem Weingut wir meist von einer Degustation begleitet. Das ist hier einfach so
Heute gab es auch etwas Rose zum Probieren. Dieser hat mir aber nicht so ganz gemundet. Viel besser ist da schon der rote Wein, meist aus Malbec Trauben, oder der sehr süffige Weisswein aus Torrontes Trauben, die es in Europe nicht gibt.
Schlussendlich gab es den Hauptgang: Die viereckigen Humita und die runden Tamal. Das Prinzip der beiden Speisen ist gleich. Die Verpackung besteht aus Mailblätter. Sogar die Schüre sind daraus gefertigt. Der Inhalt ist eine Art Risotto, wobei der Humita ohne Fleisch auskommt, im Tamal es zusätzlich noch Fleisch hat.
Ausblick vom Mittagstisch. Die Temperatur liegt bei 30 Grad, fühlt sich aber wegen der geringen Feuchtigkeit immer noch sehr angenehm an.
Am späten Nachmittag ging es dann in eine Felsen-Schlucht, wobei wir zuerst noch an einem imposanten anderen Felsen anhielten.
Der Mond war bereits gefangen.
Man könnte hier einen ganzen Tag verbringen, so gross ist die Ausdehnung.
Verschiedenste Formation liegen kreuz und quer.
Die typische Lasagne-Formation in der Maxi-Ausführung.
Die Schatten werden immer länger
Morgen geht es dann zurück nach Salta, wo unsere Reise vor gut zwei Wochen angefangen hat. Das Auto wurde in Zwischenzeit von allem Staub befreit. Man erkennt es fast nicht mehr. Das gleiche muss ich noch mit meinen Schuhe und Kleidern machen …