Heute war der Flug hin zum nördlichsten Punkt unserer Reise in Epupa Falls geplant. Das Dorf liegt am Grenzfluss Kunene, der die Grenze zwischen Namibia und Angola bildet. Flugtechnisch müssen wir auf diesem Streckenabschnitt mit dem Treibstoff haushälterisch umgehen, da es so weit im Norden keine offizielle Tankmöglichkeit mehr gibt. Das letzte Mal getankt haben wir in Swakopmund, der nächste Tankstopp wird erst in Ondangwa möglich sein. Und für diese Strecke müssen die 80 Gallonen reichen, sonst wird geschoben… Unsere Cessna kann übrigens im optimalen Fall mit rund 10.5 gl/h fliegen.

Leider heisst die Weiterreise aber auch sich von der wunderbaren Moweni Mountain Lodge zu verabschieden. Hier hätten wir es bestimmt noch länger ausgehalten. Unser Haus mit Outdoor-Dusche, nahtlos in die Steinlandschaft eingefügt.

nabo12-01Ein Blick auf die traditionelle Feuerstelle, wo nach dem Sundowner der nächste Drink konsumiert wird Smile

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Erwischt! Schon gestern habe ich sie gesehen, heute gelang mit das erste Bild: Ein Papageienpärchen. Ohne irgendwelche ornithologischen Bücher zu konsultieren würde ich sagen, dass rechts Madame sitzt und links Monsieur Papagei.

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Als kleine Actioneinlage ging es heute an steilen Felswänden vorbei. Schade, dass ich mir noch nicht die Videos von den zwei Gopros ansehen konnte, die ich in der Regel unter den Flügeln befestigt habe. Mein Laptop ist zu schwach, um das Video-Material nur schon anzuschauen geschweige denn zu verarbeiten.

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Aus der Luft sieht es ganz harmlos aus. Wenn man aber eine solche Staubfahne in einem offenen Safarifahrzeug kreuzt, denkt man an alles nur nicht an Peace and Love …

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Abstrakte Kunst aus dem Weltraum, genauer gesagt 5500 Fuss.

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Heute gab es ein Wiedersehen mit den Fairy Circles.

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Gestern hatten wir uns entschieden, auf halbem Weg nach Epupa Falls einen kurzen Halt in Purros zu machen. Purros liegt irgendwo im Nirgendwo, hat aber einen Airstrip und eine nette Lodge in Gehdistanz. Der Umweg war zudem minim und belastete deshalb unseren Spritvorrat kaum. Im Anflug war dann der Airstrip auch gut sichtbar, nur von der Lodge fehlte jede Spur. Da bereits ein Flugzeug parkiert war landet wir trotzdem um die Situation aus dem Stand zu beurteilen. Aber auch das half nichts, die Lodge war unauffindbar. So leicht geben wir uns aber nicht geschlagen! Das Dorf lag ein paar Kilometer nördlicher und so starteten wir wieder. Wenig später konnten wir die Lodge auch deutlich sehen. Dafür fehlte nun vom nahe gelegenen Airstrip jede Spur.

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Eine Runde später konnten wir dann ansatzweise etwas entdecken, das die Bezeichnung Airstrip verdient, dem Windsack sei dank.

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Glücklicherweise kam auch gerade eine Safari-Fahrzeug der Lodge von einem Gamedrive zurück und nahm uns gleich mit.

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Georg wollte herausfinden, welcher Airstrip denn nun der richtige sei: “Purros South”, “Purros West” oder “Purros Center”, denn es stellte sich bald heraus, dass es noch einen dritten gibt. Das war aber gar nicht so einfach. Mit Italienisch hätte man die Informationen wohl schneller vom Lodge Besitzer, einem Italiener, bekommen: Der Airstrip, den wir zuerst angeflogen haben, ist der offizielle, der, wo wir gelandet sind, ist eigentlich geschlossen und der dritte wird für sonst etwas verwendet.

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Situation in Purros geklärt, es kann also weiter gehen. Je weiter wir nach Norden vorstoßen, desto mehr Bäume gibt es.

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Dieser Strasse wurde ganz nach dem Vorbild der Flüsse gebaut. Vielleicht wurde die Baufirma aber auch pro Kilometer Strasse bezahlt und wollte deshalb eine Gewinn-Optimierung machen.

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Der Airstrip von Epupa Falls liegt umringt von diversen Hügeln und wird deshalb im Airstrip-Guide als anspruchsvoll beschreiben. Wir schafften die Landung dennoch im ersten Versuch und ohne Zusatzschlaufe. Kaum gelandet kamen aus allen Himmelsrichtungen Himba-Kinder angerannt und beobachteten uns aus sicherer Distanz.

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Die Fahrt vom Airstrip nach Epupa Falls dauerte ziemlich lange. Unser Fahrer wollte offensichtlich das Getriebe schonen und schaltete maximal in den zweiten Gang. Deshalb blieb genügend Zeit, den Gegenverkehr zu fotografieren.

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Ein junger Mann hatte nach einer Mitfahrgelegenheit vom Airstrip nach Epupa Falls gebeten. Leider sprach er aber kein Wort Englisch, so war eine Kommunikation mit ihm sehr schwierig. Am folgenden Tag lernten wir, dass der einfach nach hinten gerichtete Zopf ein typisches Zeichen für einen ledigen Mann ist, während zwei nach vorne gerichtete Zöpfe die traditionelle Tragweise für eine junge Frau ist.

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Wegen der grossen Distanz und der schlechten Strasse reisen nur wenige bis zu den Falls. Meist sind es Reisende aus Namibia oder Südafrika mit privaten super getunten 4WD “Panzern” oder Europäer, die für längere Zeit unterwegs sind. Wir sind wohl in dieser Hinsicht etwas die Exoten. Das hielt uns aber nicht davon ab, für den Sundowner zu den eigentlichen Wasserfällen zu gehen. Da steckt Potential drin!

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An dieser Stelle sei offiziell festgehalten, dass aufgrund des optischen Eindrucks und auch ausgiebiger mathematischer Berechnungen kein Zweifel besteht, dass der Reinfall in Schaffhausen zu jeder Jahreszeit mehr Wasser führt als die Epupa Falls. Es besteht also keine Gefahr, dass irgendein unwichtiger Wasserfall den mächtigen Rheinfall in den Schatten stellt Winking smile

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Den Sundowner gab es auf einem nahegelegenen Hügel mit schöner Aussicht auf die Fälle. Leider waren wir wieder mit dem Zwei-Gang-Fahrer unterwegs, sodass die Fälle bereits im Schatten lagen, bis wir endlich auf dem Hügel angekommen waren. Ich kann aber versichern, dass der Gin Tonic trotzdem vorzüglich schmeckte!

Die Distanz zur Lodge war so gering, dass wir gleich beschlossen, am nächsten Tag für den Sundowner zu Fuss zu den Falls zu gehen.

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