Bei dieser Wanderung wolle ihr mehrere Sachen vereinen, die ich immer schon einmal machen wollte: Auf den Bonvin gehen, den ich schon unzählige Male mit den Skis befahren habe, die Wildstrubelhütte hinter dem Plaine Morte besuchen und die “Ancient Bisse de Ro” begehen. Auf dem Papier ergaben das 34km Wegstrecke und 2800m Höhendifferenz. Ziemlich heftig. Da es aber keine Anreise gab, konnte ich es locker (sprich spät) angehen und musste auch nicht zu einer bestimmten Zeit wieder zurück sein.
Gestartet bin ich in Vermala (Parkgebühren können hierschon bald Zürich Konkurrenz machen) um dann über Les Violettes Richtung Plaine Morte zu wandern. Zugegebenermassen ist dieser Teil der Wanderung nicht sonderlich spektakulär, ausser man hat eine Vorliebe für Skiliftmasten und dergleichen …
Das erste richtige Ziel war dann der Mont Bovin, der erstaunlicherweise ganz ohne Schnee lag. Hier der Blick Richtung Trubelstock und “drittem Wasserfall”, wo ich am nächsten Tag meine Drohne erfolgreich versenkte.
Auf 3000m hat es immer noch recht viel Schnee, sodass der Weg zur Wildstrubelhütte eine Schneewanderung wurde. Wenn der Schnee hier ganz weg ist wäre eine deutlich einfachere und abwechslungsreiche Variante/Abkürzung der Wanderung ein Fahrt zum Plaine Morte mit der Gondel.
Auf dem Weg zum Lac de Tseuzier schlängelt sich der Weg durch zahlreiche Serpentinen nach unten.
Viel Wasser!
Und noch mehr Wasser.
Apropos Wasser, mir ging übrigens das Wasser gegen Ende der Wanderung aus. Während es auf 3000m doch einigermassen kalt war, heizte die Sonne auf 1500m doch schon ganz tüchtig ein. So hatte ich meine Wasserreserven etwas falsch berechnet.
Der Dessert bei dieser Wanderung war die “Acient Bisse de Ro”. Früher wurde damit Wasser von den Bergen auf die Wiesen umgeleitet. Heute ist sie aber stillgelegt und dient nur noch als Wanderweg.
Ich will nicht sagen, dass man zum Begehen schwindelfrei sein muss, aber es hilft bestimmt … 😉
Es war ein sehr schöne Wanderung, hauptsächlich nach der Wildstrübelhütte.